ZYSTENBILDUNGEN

Es ist die Funktion, ja die Aufgabe der Eierstöcke, jeden Monat "Zysten" zu bilden!

Eine Zyste ist erst einmal nichts Anderes, als ein flüssigkeitsgefüllter Hohlraum. In diesem Fall entsteht in der Mitte des Zyklus eine Follikelzyste = ein Eibläschen. Das ist also völlig normal = physiologisch.

Üblicherweise springt dieses Eibläschen aber, wenn es eine bestiummte Größe erreicht hat = Eisprung = Ovulation.
Wenn das aber nicht so wie erwartet stattfindet, kann sich daraus eine 'Zyste' entwickeln, d.h. eine Flüssigkeits-Struktur, die zu dieser Zeit eigentlich nicht mehr zu sehen wäre.
Man nennt dies dann eine Follikelpersistenz.

Auch kommt es gelegentlich zur Ausbildung einer Gelbkörperzyste (Corpus luteum). Diese entsteht, nachdem ein Eisprung tatsächlich stattgefunden hat - nur dass sich der nach dem Eisprung entstandene Hohlraum erneut wieder mit Flüssigkeit füllt.
Auch das ist ein physiologischer Zustand und belegt in der Regel eine sehr gute hormonelle Ausstattung - ist also nicht 'schlimm'.
Gelegentlich passiert es aber, dass sich eine solche Gelbkörperzyste auch zum Zeitpunkt der folgenden Monatsblutung = Menstruation noch nicht wieder abgebaut hat.
Das nennt man dann eine Corpus-luteum-Persistenz.

Da wir aber besonders zum Beginn einer geplanten Stimulation "saubere" Eierstockverhältnisse brauchen, um eine ungestörte Eizellreifung zu erhalten, würden wir in den beschriebenen Fällen erst Maßnahmen ergreifen, um diese gutartigen und nicht 'gefährlichen' Zysten erst zum Verschwinden zu bringen.



Reaktionen der Eierstöcke